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Friedhof Keuschberg

...der Friedhof im Wandel der Zeit

Obwohl der Mensch es oft erfolgreich verdrängt, so wird dem Einem früher, dem Anderen später bewusst, dass das Leben und Sterben einander bedingen und untrennbar verbinden sind. In der Welt der Gläubigen, ist das Sterben aber kein Ende.

 

Deshalb ist es ein historisches Geschenk, das sich unser evangelischer Friedhof mitten in der Stadt und somit mitten im Leben befindet. Der Bad Dürrenberger Ortsteil Keuschberg ist der älteste der Stadt, er wurde erstmals 933 erwähnt. Eine erstmalige Erwähnung eines Kirchenstandortes konnte für das Jahr 1012 urkundlich nachgewiesen werden. Dieser Kirchenstandort befand sich auf dem östlichen Teil unseres heutigen Gottesacker . Ebenso befand sich bis ca. 1579 dort einst ein "Hospital", heute eher Hospiz genannt, welches alten, alleinstehenden Personen als Heimstätte diente.


Der Keuschberger Friedhof ist somit ein Flecken geweihter Erde mit einer langen Tradition. Ein Ort zum Trauern, ein Ort der Geschichte ein schönes Stück Natur. Der kleine, übersichtliche Friedhof ist heute von Häusern umgeben und befindet sich in der Friedhofsgasse, gegenüber der evangelischen Kichre St. Laurentius.

 

Der Umgang mit dem Tod in Zeiten der Mobilität

Im Unterschied zu unseren ziemlich sesshaften Vorfahren waren die Ahnväter der Bibel sehr mobil. So wie heute Menschen der Arbeit nachzogen, zogen sie durch das Land immer nach der Suche nach Weideland für ihre Schaf und Ziegenherden.

 

Das einzige Land das Abraham kaufte war ein Acker mit einer Höhle bei Machpela. Dieser Ort diente seiner Familie als Erbbegräbnis. Als sein Enkel Jakob hochbetagt im fernen Ägypten verstarb, war sein letzter Wunsch: Ich will liegen bei meinen Vätern und du sollst mich aus Ägypten führen und in ihrem Grab begraben. So wurde sein Leichnam überführt und er wurde in dieser Grabstelle beigesetzt.

Bis heute werden Familiengrabstätten geschätzt, als Orte des Gedächtnisses, als ein gemeinsamer Punkt der sonst weit verstreuten Familienmitglieder.

 

Solche Wahlgrabstätten können immer wieder verlängert werden. Es gibt sie als Einzel oder Doppelwahlgrabstätten für Erdbestattungen oder Urnen.

 

Doch was wenn keiner mehr da sein wird, der ein Grab pflegen kann? Auf dem Alten Friedhof haben wir eine Urnengemeinschaftsanlage angelegt in Form einer Dreifachgrabstätte für 18 Urnenbeisetzungen. Die nächste wird derzeit vorbereitet. Eine Tafel mit den Namen erinnert Freunden und Nachbarn an die hier Beigesetzten.

 

 

 

Eine weitere Möglichkeit sind die Gräber im Grünfeld. Auf einer kleinen Bodenplatte steht ein Grabstein, der an den Verstorbenen erinnert, das Grab liegt auf einem Rasen, der vom Friedhofsträger gepflegt wird.  Auf der Bodenplatte kann eine Schale abgestellt werden.


In diesem individuelles Grab ohne Pflegeaufwand können zwei Urnen beigesetzt werden.


Die Beräumung nach Ablauf der Liegezeit wird gleich mit Vergabe der Grabstelle geregelt.

Für die Pflege des Friedhofes haben wir seit Juli die Werkstätten der Samariterherberge Horburg / Außenstelle Bad Dürrenberg angestellt.
 

Alter Friedhof Bad Dürrenberg

Erdbestattungsgräberfeld mit besonderen Gestaltungsvorschriften unter einem Baum

Auf dem Alten Friedhof Bad Dürrenberg gibt es nun auch die Möglichkeit für Erdbestattungen in einer Gemeinschaftsanlage unter einem Baum.  

 

Um den neu gepflanzten Zierapfelbaum ist Platz für 16 Einzelgrabstätten, die der Reihe nach belegt werden. Die Grabstätte wird mit einem Kissenstein gekennzeichnet.

 

Das Grab wird mit einem ebenerdig vom Friedhofsträger verlegten Holzrahmen versehen. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb dieser Umgrenzung eine individuelle Grabbepflanzung durchzuführen. Ist das nicht gewünscht oder nicht mehr möglich, wird auf dem Grab Gras gesät und es wird in Gänze vom Friedhofsträger gepflegt.


Die Kosten für die Beräumung nach Ablauf der Liegefrist werden vom Friedhofsträger übernommen. Eine Verlängerung des Grabes ist im Gräberfeld nicht möglich.

 

Mit dieser Bestattung unter einem Baum gehen wir auf Wünsche von Menschen ein, die eine Erdbestattung bevorzugen, jedoch nicht wissen, wer das Grab über die Zeit pflegen kann.


Der Apfelbaum ist ein uraltes Symbol des Lebens und der Hoffnung.


Nähere Informationen erhalten Sie in der Friedhofsverwaltung, Weißenfelser Straße 2.

Weiterhin gibt es als Gräber ohne Pflegeaufwand auf dem Alten Friedhof die Gräber im Grünfeld (für Urnen mit individuellem Grabstein) und die Urnengemeinschaftsanlage.

 

Öffnungszeiten

      April – September      7.00 - 20.00 Uhr
      Oktober – März          9.00 - 17.00 Uhr

 

 

Satzungen

Seit dem 1.1.2024 gelten die Vorschriften des Kirchengesetzes über die evangelischen Friedhöfe der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Friedhofsgesetz – FriedhG914) vom 20. November 2020 für den Alten Friedhof und den Friedhof in Wölkau.

 

Für den Alten Friedhof in Bad Dürrenberg und den Friedhof in Wölkau, Leuna, OT Wölkau gelten weiterhin die Friedhofsgebührenordnung vom 14.07.2016 und die Grabmal -und Bepflanzungsordnung vom 14.07.2016. 

Die derzeit gültige Friedhofsordnung und die Gebührenordnung für den Keuschberger Friedhof wurden im Amtsblatt der Stadt Bad Dürrenberg veröffentlicht. Einen Auszug aus dem betreffenden Amtsblatt finden sie folgend.

 

 

Ansprechpartner

 

Pfarrbüro Bad Dürrenberg, Weißenfelser Straße 2, 06231 Bad Dürrenberg
Tel. 03462 80300, Fax. 03462 54 24 95



Frau Angela Gürtler,
Bürosprechzeit:

Montag, Mittwoch: 9.00 – 11.00 Uhr
Dienstag              16.00 – 18.00 Uhr

 

Besondere Grabmäler

Der Keuschberger Friedhof wird durch seine lockere Gestaltung auch durch besondere Grabmäler geprägt. Neben Gräbern der Familie Witzleben, welche hier am Ort bestimmend zum Erfolg der Saline beigetragen haben, ist hier auch ein Grabmahl von Johann Andreas Bischof. Dieses wurde erst im Jahre 2010 durch Initiative von E. Richter aus Bad Dürrenberg aufwändig saniert. Siehe dazu den Friedhof MZ-Bericht.